Im Folgenden möchte ich Ihnen die Hunde vorstellen, die meine Familie und mich in den letzten Jahrzehnten begleiteten.

 

 

Toni - vermutlich geboren im Februar 2011 oder 2012

 

Am 1. Oktober 2021 zog der kleine Toni bei uns ein, ein kurzbeiniger agiler Senior.

Der kleine Bodeguero-Mix ist enorm menschenbezogen und freut sich über jede Aufmerksamkeit. Er ist auch sehr sozial im Umgang mit anderen Hunden. Marty und er kommen prima miteinander aus.

Über seine Vergangenheit wissen wir nichts, außer dass er in einem südspanischen Tierheim war. Glücklicherweise hat er von dort keinerlei Reisekrankheiten mitgebracht.

Auf unseren langen Spaziergängen hält er noch wunderbar mit, er ist unheimlich verfressen, lernt sehr schnell, und kein Hundespielzeug ist vor ihm sicher. Er hat unsere Herzen im Sturm erobert und wir hoffen, dass wir noch viele schöne Jahre mit dem süßen kleinen Terriermix haben werden.

 

Marty - geboren im November 2019

 

Der kleine Knirps aus dem Tierschutz ist Anfang Mai 2021 bei uns eingezogen. Er hat sein bisheriges Leben in einem rumänischen Tierheim verbracht und bisher sehr wenig kennen gelernt. Er ist noch sehr schüchtern, aber immer neugierig, verspielt und freundlich.

Er lernt jeden Tag dazu und orientiert sich inzwischen ganz wunderbar an uns. Wir freuen uns darauf, dem kleinen Muck nach und nach die Welt zu zeigen. - Update Oktober 2021: Fremde Menschen, vor allem Männer, jagen Marty immer noch Angst ein. Aber solange ihn niemand direkt anspricht, ist es in Ordnung für ihn, wenn Fremde anwesend sind. Unsere gemeinsamen Spaziergänge sind inzwischen sein absolutes Highlight, er läuft mutig voraus und erkundet auch völlig fremde Wege ganz ohne Scheu. Auch im Garten bewegt er sich frei und hat nur noch wenige Ängste. Es ist so schön zu sehen, wie die kleine Bangbüx aufgeblüht ist und sich zu einem lustigen, albernen und lebensfrohen Hund entwickelt hat.

 

 

Luzifer - Juli 2008 bis April 2021

Mein kleiner Teufel Luzi hat hier eine eigene Seite: In Luzis Trainingstagebuch können Sie ihre ganze Geschichte von Anfang an verfolgen. Außerdem ist mein Leben mit ihr auch eines der Themen meines Buches "Zappelhunde", das im April 2014 im Kynos Verlag erschien.

 

Luzi war ein sehr anstrengender, aber auch ein ganz besonderer Hund. Sie hatte eine ausgeprägte Persönlichkeit, war außergewöhnlich intelligent und individuell. Sie ließ sich nicht so ohne Weiteres von anderen beeinflussen, sondern traf ihre eigenen Entscheidungen. Leider war sie aber auch extrem unbeherrscht und neigte zu sehr heftigen Reaktionen, was den Umgang mit ihr nicht gerade einfach machte.

 

Wenn man ihr Vertrauen gewonnen hatte, ihre lautstarken Gefühlsausbrüche ruhig ertrug und sie zu nehmen wusste, war sie ein ganz fantastischer Begleiter. Man musste mit ihr nur sehr viel Geduld haben, in der Lage sein, ruhig und gelassen zu handeln und auf ihre feinen Kommunikationsangebote richtig zu antworten, dann funktionierte das Zusammenleben mit ihr wunderbar. Luzi war ein Australian Shepherd mit viel Arbeitsblut und eine echte Herausforderung. Sie und ich, wir hatten uns aber trotzdem sehr lieb. Sie zog mit knapp fünf Monaten bei uns ein.

 

 

 

Peppi -

Februar 2004 bis Oktober 2018

Meine Peppi war ein kleines Mäuschen, das sich unter dickem Pelz versteckte. Die ausgesprochen sensible und feinfühlige Australian Shepherd Hündin konnte keiner Fliege etwas zuleide tun. Sie war einfach nur lieb und freundlich zu jedermann, und sie hatte ein sehr gutes Sozialverhalten anderen Hunden gegenüber, was sie unter anderem als Welpe von ihrer großen Freundin Paula gelernt hatte. Peppi war mein Wunschhund, mein Traumhund, meine große Liebe. Ich habe sie schon bei der Züchterin alle zehn Tage besucht und sie im Alter von acht Wochen zu mir geholt. Seitdem waren wir ein unschlagbares Team, fast 15 Jahre lang unzertrennlich.


Peppi war gerne albern, sie grinste, grunzte, nieste und jodelte zur Begrüßung, wenn sie auf Freunde traf, und sie war für jeden Spaß zu haben.
Von Luzi und ihren mitunter extremen Verhaltenstendenzen ließ sie sich manchmal mitreißen, weil sie jede Emotion regelrecht aufsaugte. Man bekam ihre Aufmerksamkeit aber schnell wieder, und angesichts eines Leckerlis waren Rehe oder Katzen sowieso sofort vergessen.

 

Leider mussten wir Peppi im Oktober 2018 schweren Herzens gehen lassen.

 

Paula - September 1998 bis Dezember 2009

Unsere süße Paula war ein unheimlich freundlicher und geduldiger Hund. Ausgeglichen, lieb und zurückhaltend. Paula wuchs bei meinem Cousin auf und wurde im Alter von drei Jahren von meinen Eltern übernommen. Obwohl sie bei meinen Eltern keine weitere Erziehung mehr genoss, war sie immer brav und machte selten etwas Unerwünschtes.

Als Peppi im April 2004 bei mir einzog, nahm Paula sich schon bei unserem ersten Besuch sofort liebevoll ihrer Erziehung an und brachte ihr auf spielerische Art und Weise vieles bei, was man "unter Hunden" so wissen sollte. Paula war bis zu ihrem Tod Peppis allerbeste Freundin. Zwischen den beiden herrschte eine innige Zuneigung, wie sie zwischen Peppi und Luzi leider niemals entstand. Ich hatte auch immer den Eindruck, dass Peppi im Verhalten stark von Paula geprägt wurde.

Paula war recht sensibel und sehr geräuschempfindlich, daher kam ihr das ruhige Leben auf dem Land sehr entgegen. Als typischer Golden Retriever liebte sie es, Dinge im Maul mit sich herumzutragen, und sie war - genau wie Peppi - eine echte Wasserratte.

 

Trixie - Juli 1984 bis Juni 1998

Mein erster eigener Hund war ein Drahthaar-Foxterrier. Trixies Erst-Erziehung übernahmen in erster Linie meine Eltern, ich war mehr für das Beibringen von Kunststückchen zuständig.

Wir hielten uns an die damals aktuelle Literatur zur Hundeerziehung und machten dementsprechend eine Menge falsch.

 

Im Laufe der Jahre machte ich mir aber immer mehr Gedanken und fragte mich, warum mein Hund mit Begeisterung jedes noch so schwierige Kunststück ausführt, sich aber ums Verderben nicht hinsetzen will, wenn man es ihm sagt. Ich merkte, dass es alleine daran lag, wie wir es ihm beigebracht haben: Sitz mit Zwang, Kunststücke mit Spaß. Ist doch kein Wunder. Also warum bringen wir unseren Hunden nicht alles mit Spaß bei?


Damals schien sich niemand außer mir Gedanken über solche Dinge zu machen. Ich sah viele Hunde, die hinter ihren Besitzern herschlichen und für ihren tollen Gehorsam bewundert wurden. Heute weiß ich, wie man einen solchen Gehorsam erzwingt, und ich finde es schrecklich. Ich habe im Laufe meiner Zeit mit Trixie viele verschiedene Erziehungsmethoden kennengelernt, und vieles war nicht schön. Aber es hat mich in meiner Überzeugung bestärkt, es selbst besser zu machen.

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